PISA 2018
Seit Sommer 2015 hat das DIPF die Federführung für die Entwicklung der internationalen Fragebögen für PISA 2018 inne. Diese Aufgabe wird in Zusammenarbeit mit internationalen Fachgremien und Institutionen durchgeführt: Die Projektkoordination liegt bei Educational Testing Service (ETS) in Princeton, USA. Sie sind verantwortlich für das Management und die Durchführung der Erhebung. Hierzu gehört auch die Entwicklung der elektronischen Plattform mit der die Fragebögen erhoben werden.
Rahmenkonzeption für PISA 2018
Die theoretische Rahmenkonzeption für PISA 2018 wurde von Pearson entwickelt. Sie schließt an die politisch relevanten Kontextbereiche an, die bereits für PISA 2015 identifiziert wurden. Die Rahmenkonzeption benennt die inhaltlichen Felder, die durch die Fragebögen abgedeckt werden sollen.
Neue Schwerpunkte für PISA 2018 sind zum einen die Bedingungsfaktoren für Lesekompetenz, zum anderen Voraussetzungen für Leben und Lernen in internationalen Zusammenhängen. Aufbauend auf dieser Rahmenkonzeption entwickelte das DIPF seit August 2015 Fragebögen für Schüler*innen, Lehrpersonen, Schulleitungen und Eltern. Diese wurden mit den internationalen Fachgruppen, der OECD und den teilnehmenden Staaten diskutiert.
Kooperationsbeteiligte
Wesentliche Kooperationsbeteiligte des DIPF bei PISA 2018 sind die Universität Liège und Statistics Canada.
Die Leiterin des aspe Centrums, Prof. Dominique Lafontaine, ist assoziierte Wissenschaftlerin des DIPF. Ihr Projektteam entwickelte jene Fragebogenteile die speziell auf die Bedingungen des Lesekompetenzerwerbs fokussieren.
Statistics Canada unterstützt das DIPF bei der Implementation der Fragebögen in die elektronische Plattform.
Aktuell werden die Entwicklungsarbeiten fertiggestellt.
Projektkoordination und Entwicklung der elektronischen Plattform für die Fragebogenerhebung: Educational Testing Service (ETS), Princeton (USA)
Zeitschiene
Ende 2016: Übersetzung der Fragebögen in die jeweiligen Landessprachen
2017: Erprobung und Verbesserung der Instrumente
2018: Beginn der Hauptstudie
2019: Veröffentlichung der Ergebnisse
TBA-Projekte zu PISA 2018
Nationale Ergänzungsstudie zu Moduseffekten in PISA 2018
Das Projekt untersucht Moduseffekte in PISA. Das bedeutet, dass Unterschiede zwischen einer papierbasierten und einer computerbasierten Testung untersucht werden. Dabei stellen sich vor allem Fragen nach der psychometrischen Vergleichbarkeit beider Testformen. Darüber hinaus untersucht das Projekt insbesondere die Auswirkungen des Moduswechsels auf den gemessenen Trend in Deutschland.
Diver – Diagnostik von Prozessen des Bewertens, Integrierens und Verstehens verteilter Informationen
Das Projekt befasst sich mit Anforderungen und Prozessen beim Lesen und Verstehen von Informationen, die aus verschiedenen Dokumenten und Informationsquellen stammen. Dabei wird untersucht, inwiefern solche Anforderungen bisherige Kompetenzmessungen beeinflussen und welche Strategien Personen im Umgang mit verteilten Informationen anwenden.