PISA 2015

Erstmals war mit dem DIPF eine deutsche Einrichtung federführend für ein zentrales Modul der PISA-Studie im Auftrag der OECD international verantwortlich: Die Konzipierung, Entwicklung und Auswertung aller bei PISA 2015 einzusetzenden Fragebögen.

Aufgaben des DIPF

Zu den Aufgaben des DIPF gehörte die Konzipierung, Entwicklung und Auswertung aller bei PISA 2015 einzusetzenden Fragebögen. Dazu gehörte auch die Entwicklung von Indikatoren für das weltweite Bildungsmonitoring im Rahmen von PISA 2015.

PISA misst nicht nur die Kompetenzen von 15-jährigen Schüler*innen im Lesen, Mathematik und den Naturwissenschaften, sondern erfasst auch die sogenannten Kontextfaktoren von Bildung. Dazu gehören Informationen über Lehr-Lernbedingungen in der Schule und im Unterricht, Einstellung und Interessen der Schulpflichtigen sowie die Fördermöglichkeiten im Elternhaus. Die Kontextfaktoren werden mit Hilfe von Fragebögen erhoben, die von Schüler*innen, den Eltern und Schulleitungen beantwortet werden.

Fragebogen für PISA 2015 – Rahmenkonzept

Zusammen mit der internationalen Fachgruppe für Fragebögen entwickelte das DIPF die theoretische Rahmenkonzeption für die Fragebögen. Diese beschrieb die theoretischen Grundlagen und Modelle der zu messenden Kontextfaktoren. Hierauf aufbauend wurden die konkreten Fragen für die verschiedenen Zielgruppen entwickelt. Neu in PISA 2015 war ein Fragebogen für die Lehrkräfte an den PISA-Schulen. Dieser Fragebogen erfasst neben der fachlichen Ausbildung auch die Sicht der Lehrpersonen auf ihre Schule und den Unterricht.

Alle Fragebögen wurden im Jahr 2014 in den teilnehmenden Staaten zunächst getestet. Im Jahr 2015 wurden sie zusammen mit den Leistungstests in der internationalen PISA-Erhebung eingesetzt. Die Ergebnisse lieferten wesentliche Informationen für die Berichterstattung der OECD, den nationalen PISA Bericht sowie den deutschen Bildungsbericht. Die Daten wurden im Dezember 2016 veröffentlicht.

Fachgruppe Fragebogen

Professor Dr. Eckhard Klieme war Vorsitzender der Fachgruppe für die Fragebögen (Questionnaire Expert Group) für PISA 2015.

Außerdem arbeiteten mit:

  • Dr. Gregory Elacqua, Universidad Diego Portales, Chile
  • Prof. Dr. David Kaplan, University of Wisconsin – Madison, United States
  • Prof. Dr. Marit Kjærnsli, University of Oslo, Norway
  • Prof. Dr. Leonidas Kyriakides, University of Cyprus, Cyprus
  • Prof. Dr. Henry Levin, Columbia University, United States
  • Prof. Dr. Naomi Miyake, University of Tokyo, Japan
  • Prof. Dr. Jonathan Osborne, Stanford University, United States
  • Prof. Dr. Kathleen Scalise, University of Oregon, United States
  • Prof. Dr. Fons van de Vijver, Tilburg University, Netherlands
  • Prof. Dr. Ludger Wößmann, University Munich, Germany

Kooperationen

TBA-Projekte zu PISA 2015

KoMo ICT

In dem Projekt geht es um die empirische Erforschung von kognitiven und motivationalen Facetten von ICT-Literalität, d.h. der Fähigkeit zum kompetenten Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien.